STIFTUNG

Das Hospital zum Heiligen Geist ist nach dem Dom in Brandenburg die zweitälteste Stiftung in der Mark Brandenburg. Während der Regentschaft des Kurfürsten Wenzel von Kursachsen wurde von dessen Hofmeister Hennig von Bürseke am 25.Mai 1383 die Stiftung aus seinem Besitz gegründet. Unterhalb der Burg Eisenhardt wurde das erste Hospitalgebäude errichtet. Durch kriegerische Zerstörung und Brände erfolgte mehrfach ein Wiederaufbau an dieser Stelle. 1876 - 1878 wurde abermals ein Neubau, und zwar in der Niemegker Straße 37 erforderlich. 


Das Hospital zum Heiligen Geist verfolgt seit seiner Gründung seinen Gründungsauftrag, nämlich die Pflege und Betreuung alter Menschen. Im Zuge der Reformation wurde durch den Kurfürsten von Sachsen eine Überprüfung der wirtschaftlichen Situation der Stiftung eingeführt. Bis zum Ende des ersten Weltkrieges waren der Landrat und der Superintendent das aufsichtführende Organ. Sie waren der königlichen Regierung in Potsdam Rechenschaft schuldig. Mit dem Ende des Krieges wurde die Stiftung in die besondere Verantwortung der Belziger Kirchengemeinde und des jeweiligen Superintendenten gelegt. 


Im Jahr 1996 wurde mit dem damaligen Luise-Henrietten-Stift Lehnin ein sogenannter Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen und damit die Leistungsverantwortung an die Lehniner Stiftung übertragen. Gleichzeitig wurde zur Entlastung der Geschäftsführung ein Kuratorium errichtet, das aus dem Superintendenten als Vorsitzenden und dem Ortspfarrer, sowie einem aus dem Belziger GKR gewählten Mitglied und der Oberin des Diakonissenhauses Berlin - Teltow - Lehnin besteht. Zusätzlich erfolgt durch die Stiftungsaufsicht im Konsistorium jährlich an Hand von abgeforderten Unterlagen eine Überprüfung über die satzungsgemäße Arbeit der Stiftung. 

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